Die Hele AG, Präzisionszulieferer im Bereich Fräsen und Dreh-Fräsen, hat ihre Werkzeugstrategie neu ausgerichtet. Dabei wurde die Anzahl der Werkzeuglieferanten reduziert. Im Bereich Vollhartmetall (VHM) wurde der Fokus neu auf Kennametal gelegt. Die universell einsetzbare HARVI-Serie für die Stahlbearbeitung sowie die für die Aluminium-Hochvolumenzerspanung ausgelegte KOR5DA-Serie bringen der Hele AG einen erheblichen Nutzen.
2019 übernahm Adrian Kuratli (Geschäftsführer) die Hele AG im Rahmen eines Management-Buyouts (MBO). Seit der Übernahme setzt er konsequent auf moderne Prozessstrukturen, um die Produktivität sowie die Wirtschaftlichkeit auch in der Werkzeugbeschaffung und Logistik zu steigern. Die VHM-Werkzeugserien HARVITM 1 TE (für Stahl bis Guss) und KOR5DA (für AL und NE-Metalle) von Kennametal spielen dabei eine wichtige Rolle.
Zulieferunternehmen mit Fokus auf Fräsbearbeitung
Mit 20 Mitarbeitenden, elf Fräszentren und zwei Dreh-Fräszentren liegt der Schwerpunkt der Hele AG im Fräsbereich. Jährlich müssen rund 2’000 Fertigungsaufträge koordiniert und abgewickelt werden. Entsprechend vielfältig ist das Aufgabenspektrum: Beim Fräsen von Faustgrösse bis drei Meter Kantenlänge, beim Drehen von 10 bis 800 mm (800 mm: BAZ mit Drehtisch) Durchmesser ist alles machbar. Aluminium, Edelstahl, Stahl und Guss sind die am häufigsten zu bearbeitenden Werkstoffe, darüber hinaus wird das gesamte Materialspektrum – bis hin zu Inconel – bearbeitet. Geliefert wird in die Schienenfahrzeug-, Lebensmittel- und Bauindustrie, generell in den allgemeinen Maschinenbau.
Die Seriengrösse reicht vom Einzelteil bis zu 4’000 Stück pro Jahr. Vereinzelt werden auch grössere Serien gefertigt. Ein aktuelles Beispiel ist ein Fräsauftrag über 80’000 Teile. Die Rohteile sind in diesem Fall Schmiederohlinge. Mit einer Schwenkbrücke werden auf der Maschine 50 Bauteile in einer Aufspannung innerhalb von vier Stunden in einem Durchgang gefertigt. Danach kommt per Palettentransfer das nächste Teil auf die Maschine.